Module
Selbstlernkurs Kampagnenarbeit
Modul 4: Ziele
Ohne Ziele kommt ihr nirgendwohin. So einfach ist das. Nur wer Ziele hat, kann auch wirksame Einmischungen wie Kampagnen planen.
Ziele geben euch Orientierung.
Ziele können euch verbinden und auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten.
Ziele sind nicht in Stein gemeißelt: Wer sie gut reflektiert hat, kann auch unterwegs nachbessern ohne Motivation und Glaubwürdigkeit zu verlieren. Zum Beispiel, weil ein erstes Ziel schneller erreicht ist, als gedacht oder weil Reaktionen auf erste Aktionen weitere Ziele erfordern (eine nach einem Protest vom Rathaus einberufene Bürger*innenversammlung ist plötzlich zu bespielen, ein*e neue Akteur*in ist aufgetaucht…)
Ein hilfreiches Instrument ist das Zieldreick.
- Ganz oben kommen die langfristigen Ziele. Sie tauchen in fast jeder solchen Sammlung auf. Sie stehen für eure Vision. Die erreicht ihr mit eurer Einmischung ziemlich sicher nicht. Aber sie spielen eine wichtige Rolle für die gemeinsame Energie eurer Gruppe. Es sind verbindende Ziele. Und sie können helfen, wenn ihr Menschen zum Unterstützen eurer Kampagne gewinnen wollt. Es lohnt sich, über die gemeinsamen Visionen zu diskutieren – oder sie zu reflektieren, wenn ihr sie schon früher festgehalten habt.
- In der Mitte sind mittelfristige Ziele. Eure Karten liegen dort richtig, von denen ihr sagen könnt: Das ist zu schaffen, wenn wir mehrere Jahre dran bleiben. Oder wenn sich andere Gruppen anschließen.
- Im unteren Teil sind die Kampagnenziele: Das wollt und könnt ihr schaffen, gemeinsam mit Eurer Kampagne.
Das Dreieck ist durch eine senkrechte Linie geteilt. Links stehen die Ziele, die nach außen wirken, rechts Ziele, die euch als Team oder Organisation betreffen.
Auch diese Ziele sind wichtig. Auch diese Ziele wollen ernst genommen werden und brauchen Ressourcen: Zum Beispiel, wenn ihr erreichen wollt, dass die gemeinsame Kampagne Freude macht und die Beteiligten gerne erneut zusammen so ein großes Projekt anpacken wollen.
SMARTE Ziele
Wer sich die Ziele der eigenen Gruppe genauer anschaut, wird unterschiedlich konkrete und unterschiedlich gut erreichbare Ziele finden.
Manchmal hilft das Konzept „smarter“ Ziele, um Kampagnenziele festzulegen:
SMART ist eine Abkürzung und steht für:
- Spezifisch
- Messbar
- Attraktiv
- Realistisch
- Timed (zeitlich klar begrenzt)
Überlegt, welche smarten Ziele euch auf den Weg zu eurem Ziel bringen.
Manchmal sind sie sehr gut für Etappenziele geeignet: „Wir werden bekannter und zählen nach unserer Protestaktion am Rathaus nächste Woche mindestens zwei Zeitungsartikel und drei Leser*innenbriefe.“
Wichtig bleibt dabei aber auch: Groß denken kann gut tun. Traut euch was, wählt auch bewusst mutige Ziele. Denn: Wer hätte gedacht, dass eine schwarz-rote Bundesregierung wenige Jahre nach den ersten Protestaktionen an den Braunkohlebaggern im Rheinland bereits über den Braunkohleausstieg verhandeln würde?
Modul 4: Ziele
Ohne Ziele kommt ihr nirgendwohin. So einfach ist das. Nur wer Ziele hat, kann auch wirksame Einmischungen wie Kampagnen planen.
Ziele geben euch Orientierung.
Ziele können euch verbinden und auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten.
Ziele sind nicht in Stein gemeißelt: Wer sie gut reflektiert hat, kann auch unterwegs nachbessern ohne Motivation und Glaubwürdigkeit zu verlieren. Zum Beispiel, weil ein erstes Ziel schneller erreicht ist, als gedacht oder weil Reaktionen auf erste Aktionen weitere Ziele erfordern (eine nach einem Protest vom Rathaus einberufene Bürger*innenversammlung ist plötzlich zu bespielen, ein*e neue Akteur*in ist aufgetaucht…)
Ein hilfreiches Instrument ist das Zieldreick.
- Ganz oben kommen die langfristigen Ziele. Sie tauchen in fast jeder solchen Sammlung auf. Sie stehen für eure Vision. Die erreicht ihr mit eurer Einmischung ziemlich sicher nicht. Aber sie spielen eine wichtige Rolle für die gemeinsame Energie eurer Gruppe. Es sind verbindende Ziele. Und sie können helfen, wenn ihr Menschen zum Unterstützen eurer Kampagne gewinnen wollt. Es lohnt sich, über die gemeinsamen Visionen zu diskutieren – oder sie zu reflektieren, wenn ihr sie schon früher festgehalten habt.
- In der Mitte sind mittelfristige Ziele. Eure Karten liegen dort richtig, von denen ihr sagen könnt: Das ist zu schaffen, wenn wir mehrere Jahre dran bleiben. Oder wenn sich andere Gruppen anschließen.
- Im unteren Teil sind die Kampagnenziele: Das wollt und könnt ihr schaffen, gemeinsam mit Eurer Kampagne.
Das Dreieck ist durch eine senkrechte Linie geteilt. Links stehen die Ziele, die nach außen wirken, rechts Ziele, die euch als Team oder Organisation betreffen.
Auch diese Ziele sind wichtig. Auch diese Ziele wollen ernst genommen werden und brauchen Ressourcen: Zum Beispiel, wenn ihr erreichen wollt, dass die gemeinsame Kampagne Freude macht und die Beteiligten gerne erneut zusammen so ein großes Projekt anpacken wollen.
SMARTE Ziele
Wer sich die Ziele der eigenen Gruppe genauer anschaut, wird unterschiedlich konkrete und unterschiedlich gut erreichbare Ziele finden.
Manchmal hilft das Konzept „smarter“ Ziele, um Kampagnenziele festzulegen:
SMART ist eine Abkürzung und steht für:
- Spezifisch
- Messbar
- Attraktiv
- Realistisch
- Timed (zeitlich klar begrenzt)
Überlegt, welche smarten Ziele euch auf den Weg zu eurem Ziel bringen.
Manchmal sind sie sehr gut für Etappenziele geeignet: „Wir werden bekannter und zählen nach unserer Protestaktion am Rathaus nächste Woche mindestens zwei Zeitungsartikel und drei Leser*innenbriefe.“
Wichtig bleibt dabei aber auch: Groß denken kann gut tun. Traut euch was, wählt auch bewusst mutige Ziele. Denn: Wer hätte gedacht, dass eine schwarz-rote Bundesregierung wenige Jahre nach den ersten Protestaktionen an den Braunkohlebaggern im Rheinland bereits über den Braunkohleausstieg verhandeln würde?
Jutta Sundermann
Aktivistin und Journalistin
Jutta Sundermann
Aktivistin und Journalistin