Selbstlernkurs Moderation

Modul 1: Rolle und Haltung

Moderation meint nicht nur Sitzungsleitung und ist so viel mehr als bunte Karten verteilen. Für mich liegt das Geheimrezept guter Moderation in drei Grundzutaten:

1) Moderation ist eine Haltung: Als Moderation versuche ich die Haltung einer freundlichen neugierigen Katze einzunehmen. Ich bin wahnsinnig neugierig und frage viel. Ich achte und wertschätze die Beiträge und Menschen im Raum. Ich bin einfühlsam, nicht nur gegenüber Einzelnen, sondern vor allem gegenüber der Gruppe als System.

2) Moderation ist eine Rolle: Als Moderation bin ich nicht verantwortlich für das Ergebnis, sondern verantwortlich für den Prozess. Ich gestalte also das WIE, nicht das WAS. Dazu unterstütze ich den Gruppenprozess die bestmögliche Lösung aus der Gruppe zu entwickeln. Ich gleiche aus, damit die Weisheit in den Erfahrungen aller im Raum genutzt werden kann. Ich bin wie eine Hebamme: Weder zeuge ich das Kind, also das Ergebnis, noch ziehe ich es später groß. Aber ich unterstütze, so gut es geht, im wunderbaren und furchtbar anstrengenden Prozess der Geburt.

3) Moderation sind Aufgaben, sind ein Job: Dabei ist wichtig, dass ich diesen Job nur im Einverständnis mit der Gruppe machen kann, denn er ist mit besonderen Privilegien und einer besonderen Machtposition verbunden.
Meine Aufgaben sind:

  • zu motivieren, einzuladen, und zu beteiligen;
  • das Ziel mit der Gruppe zu klären und sie daran, wo immer nötig oder hilfreich, zu erinnern;
  • passende Methoden zu überlegen und anzuleiten;
  • durch Visualisierung (auf Flipchart oder einem analogen oder digitalen Whiteboard oder gemeinsamen Dokument) Transparenz und Verbindlichkeit zu erhöhen.

Kurs-Aufgabe

Präsentation

Link-Tipps

Vesper/Scholz: Faciliation, 2022.

Schilling: Moderation von Gruppen

Modul 1: Rolle und Haltung

Moderation meint nicht nur Sitzungsleitung und ist so viel mehr als bunte Karten verteilen. Für mich liegt das Geheimrezept guter Moderation in drei Grundzutaten:

1) Moderation ist eine Haltung: Als Moderation versuche ich die Haltung einer freundlichen neugierigen Katze einzunehmen. Ich bin wahnsinnig neugierig und frage viel. Ich achte und wertschätze die Beiträge und Menschen im Raum. Ich bin einfühlsam, nicht nur gegenüber Einzelnen, sondern vor allem gegenüber der Gruppe als System.

2) Moderation ist eine Rolle: Als Moderation bin ich nicht verantwortlich für das Ergebnis, sondern verantwortlich für den Prozess. Ich gestalte also das WIE, nicht das WAS. Dazu unterstütze ich den Gruppenprozess die bestmögliche Lösung aus der Gruppe zu entwickeln. Ich gleiche aus, damit die Weisheit in den Erfahrungen aller im Raum genutzt werden kann. Ich bin wie eine Hebamme: Weder zeuge ich das Kind, also das Ergebnis, noch ziehe ich es später groß. Aber ich unterstütze, so gut es geht, im wunderbaren und furchtbar anstrengenden Prozess der Geburt.

3) Moderation sind Aufgaben, sind ein Job: Dabei ist wichtig, dass ich diesen Job nur im Einverständnis mit der Gruppe machen kann, denn er ist mit besonderen Privilegien und einer besonderen Machtposition verbunden.
Meine Aufgaben sind:

  • zu motivieren, einzuladen, und zu beteiligen;
  • das Ziel mit der Gruppe zu klären und sie daran, wo immer nötig oder hilfreich, zu erinnern;
  • passende Methoden zu überlegen und anzuleiten;
  • durch Visualisierung (auf Flipchart oder einem analogen oder digitalen Whiteboard oder gemeinsamen Dokument) Transparenz und Verbindlichkeit zu erhöhen.
Infografik Moderation Modul 1
CC by Wiebke Herding bzw. peuckert-design

Kurs-Aufgabe

Präsentation

Link-Tipps

Vesper/Scholz: Faciliation, 2022.

Schilling: Moderation von Gruppen