Grafik Moderation

Module

Selbstlernkurs Moderation

Modul 2: Moderation aus der Gruppe und über den Umgang mit Rollenkonflikten

Gute Moderation ist wie ein Fabelwesen: eine in Prozessen ausgebildete Hebamme mit Katzenaugen und einem integrierten Filzstift – oder so ähnlich. Doch in der Realität ist eure Moderation weder professionell ausgebildet, noch bringt sie Allparteilichkeit mit. Denn wenn ihr als Teil der Gruppe moderiert, dann zeugt ihr auch Ideen und, sehr wahrscheinlich, müsst ihr mit den Ergebnissen auch im Team weiterarbeiten und könnt sie nicht hinter euch lassen, wenn sie euch persönlich nicht gefallen.

Euer Rollenkonflikt ist daher unvermeidbar. Hier drei Tipps, was hilft, damit besser umzugehen:

  1. Klarheit: Je klarer ihr selber euch der Rollenkonflikte seid, desto klarer könnt ihr versuchen, die Rollen in eurem Tun zu trennen. Mache also, z.B. wenn du sprichst deutlich, ob du es als Moderation tust (die meist immer sprechen darf) oder als Teilnehmer*in, der*die sich selbst auf die Redeliste gesetzt hat.
  2. Design oder Methodenwahl: Du kannst als Moderation gezielt Methoden benutzen, bei denen es leicht ist, auch als Teilnehmer*in mitzuarbeiten. Z.B. in Runden, Kleingruppen, bei Schreibgesprächen, Karten-Abfragen, beim Punkten oder bei Diskussionen mit sehr klaren Regeln, dass z.B. immer rundum gesprochen wird. Bei solchen Methoden erklärst du Methode und Frage als Moderation und dann kannst du als Teilnehmer*in wie alle anderen mitarbeiten. Zum Abschluss der Methode musst du dann in die Moderationsrolle zurück.
  3. Rücksprache und Delegation: Wenn du dir nicht sicher bist, ob du z.B. gerade korrekt zusammenfasst, weil du selber eine starke Meinung hast, dann teile deine Unsicherheit mit der Gruppe. Halte kurze Rücksprache, lass dich als Moderation unterstützen  – wir alle brauchen das mal. UND: Wenn du selber sehr stark involviert bist, dann gib die Moderation für diesen Punkt an jemand anderen ab, der*die sich gerade leichter damit tut.

Kurs-Aufgabe

Präsentation

Link-Tipps

Karen and Henry Kimsey-House: Co-Active Leadership – Five Ways to Lead, (Englisch), hier geht’s zur  Zusammenfassung

Die Kunst wertvolle Gespräche zu führen: Art of Hosting

Modul 2: Moderation aus der Gruppe und über den Umgang mit Rollenkonflikten​

Gute Moderation ist wie ein Fabelwesen: eine in Prozessen ausgebildete Hebamme mit Katzenaugen und einem integrierten Filzstift – oder so ähnlich. Doch in der Realität ist eure Moderation weder professionell ausgebildet, noch bringt sie Allparteilichkeit mit. Denn wenn ihr als Teil der Gruppe moderiert, dann zeugt ihr auch Ideen und, sehr wahrscheinlich, müsst ihr mit den Ergebnissen auch im Team weiterarbeiten und könnt sie nicht hinter euch lassen, wenn sie euch persönlich nicht gefallen.

Euer Rollenkonflikt ist daher unvermeidbar. Hier drei Tipps, was hilft, damit besser umzugehen:

  1. Klarheit: Je klarer ihr selber euch der Rollenkonflikte seid, desto klarer könnt ihr versuchen, die Rollen in eurem Tun zu trennen. Mache also, z.B. wenn du sprichst deutlich, ob du es als Moderation tust (die meist immer sprechen darf) oder als Teilnehmer*in, der*die sich selbst auf die Redeliste gesetzt hat.
  2. Design oder Methodenwahl: Du kannst als Moderation gezielt Methoden benutzen, bei denen es leicht ist, auch als Teilnehmer*in mitzuarbeiten. Z.B. in Runden, Kleingruppen, bei Schreibgesprächen, Karten-Abfragen, beim Punkten oder bei Diskussionen mit sehr klaren Regeln, dass z.B. immer rundum gesprochen wird. Bei solchen Methoden erklärst du Methode und Frage als Moderation und dann kannst du als Teilnehmer*in wie alle anderen mitarbeiten. Zum Abschluss der Methode musst du dann in die Moderationsrolle zurück.
  3. Rücksprache und Delegation: Wenn du dir nicht sicher bist, ob du z.B. gerade korrekt zusammenfasst, weil du selber eine starke Meinung hast, dann teile deine Unsicherheit mit der Gruppe. Halte kurze Rücksprache, lass dich als Moderation unterstützen  – wir alle brauchen das mal. UND: Wenn du selber sehr stark involviert bist, dann gib die Moderation für diesen Punkt an jemand anderen ab, der*die sich gerade leichter damit tut.
Infografik Moderation Modul 2
CC by Wiebke Herding bzw. peuckert-design

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Karen and Henry Kimsey-House: Co-Active Leadership – Five Ways to Lead, (Englisch), hier geht’s zur  Zusammenfassung

Die Kunst wertvolle Gespräche zu führen: Art of Hosting