Selbstlernkurs Moderation

Modul 7: Vorbereitung in der Realität

In der Realität werdet ihr euch vermutlich viel zu selten die Zeit nehmen, jede Moderation bis ins letzte Detail vorzuplanen und auf ein SMARTES Ziel hin Methoden, Fragen und Sozialformen (Plenum, Kleingruppen, Einzelarbeit) abzustimmen.

Deshalb hier zwei Abkürzungen:

Variante 1 – Purpose-Outcome-Process

Überlegt bei eurem Treffen gesamt oder wenn ihr viele verschiedenen Themen habt, bei jedem großen Punkt kurz:

  • Was ist der Zweck oder das Ziel des Treffens oder Punktes?
  • Wie sieht das Ergebnis aus? z.B. ein Beschluss oder viele Ideen oder Unterstützung für die einbringende Person?
  • Wie sind die groben Schritte hin zu diesem Ergebnis?

Diese Methode gelingt mit etwas Übung in 2min und lohnt bei jedem größeren Thema bzw. für das Gesamttreffen immer.

Variante 2 – Grob-Kategorisierung von Tagesordnungen

Macht vorab oder beim Klären der Tagesordnung zu Sitzungsbeginn klar, was das grobe Ziel des jeweiligen Punktes ist und notiert die Kategorie am Punkt. Übliche Kategorien sind:

  • Information/Update 
  • Beratung/Austausch
  • Entscheidung/Vereinbarung
  • Team

Bei beidem gilt: Ergänzt, wo immer möglich, wer den Punkt eingebracht hat und daher genauer sagen kann, wozu er dient. Wenn es niemand gibt, lasst den Punkt weg.

Wenn du einen Moment mehr hast, überlege: Wo gibt es Alternativen zum Vorstellen und Diskutieren im Plenum? Wo machen Blitzlichter, Aufstellungen, Stimmungsbilder, schnelle Brainstormings z.B. im Chat oder auf Karten oder Murmelgruppen Sinn? Wie kannst du oder jemand aus der Gruppe hilfreich visualisieren?

Bei zu vollen Tagesordnungen prüft:

  • Können Informationen über anderen Wegen geteilt werden?
  • Können Ideensammlungen, Konzeptentwicklungen oder Entscheidungen an Einzelne oder Arbeitsgruppen delegiert werden?
  • Arbeitet mit Time-Boxing. Dazu gebt Zeitfenster für die Punkte, die dann eingehalten werden, egal ob ihr fertig seid. Mit Übung werdet ihr darin besser.
  • Kürzt nicht wiederholt bei Wertschätzung und Team-Entwicklung – ohne Zusammenhalt fehlen euch bald noch viel mehr Ressourcen.

Kurs-Aufgabe

Präsentation

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Modul 7: Vorbereitung in der Realität

In der Realität werdet ihr euch vermutlich viel zu selten die Zeit nehmen, jede Moderation bis ins letzte Detail vorzuplanen und auf ein SMARTES Ziel hin Methoden, Fragen und Sozialformen (Plenum, Kleingruppen, Einzelarbeit) abzustimmen.

Deshalb hier zwei Abkürzungen:

Variante 1 – Purpose-Outcome-Process

Überlegt bei eurem Treffen gesamt oder wenn ihr viele verschiedenen Themen habt, bei jedem großen Punkt kurz:

  • Was ist der Zweck oder das Ziel des Treffens oder Punktes?
  • Wie sieht das Ergebnis aus? z.B. ein Beschluss oder viele Ideen oder Unterstützung für die einbringende Person?
  • Wie sind die groben Schritte hin zu diesem Ergebnis?

Diese Methode gelingt mit etwas Übung in 2min und lohnt bei jedem größeren Thema bzw. für das Gesamttreffen immer.

Variante 2 – Grob-Kategorisierung von Tagesordnungen

Macht vorab oder beim Klären der Tagesordnung zu Sitzungsbeginn klar, was das grobe Ziel des jeweiligen Punktes ist und notiert die Kategorie am Punkt. Übliche Kategorien sind:

  • Information/Update 
  • Beratung/Austausch
  • Entscheidung/Vereinbarung
  • Team

Bei beidem gilt: Ergänzt, wo immer möglich, wer den Punkt eingebracht hat und daher genauer sagen kann, wozu er dient. Wenn es niemand gibt, lasst den Punkt weg.

Wenn du einen Moment mehr hast, überlege: Wo gibt es Alternativen zum Vorstellen und Diskutieren im Plenum? Wo machen Blitzlichter, Aufstellungen, Stimmungsbilder, schnelle Brainstormings z.B. im Chat oder auf Karten oder Murmelgruppen Sinn? Wie kannst du oder jemand aus der Gruppe hilfreich visualisieren?

Bei zu vollen Tagesordnungen prüft:

  • Können Informationen über anderen Wegen geteilt werden?
  • Können Ideensammlungen, Konzeptentwicklungen oder Entscheidungen an Einzelne oder Arbeitsgruppen delegiert werden?
  • Arbeitet mit Time-Boxing. Dazu gebt Zeitfenster für die Punkte, die dann eingehalten werden, egal ob ihr fertig seid. Mit Übung werdet ihr darin besser.
  • Kürzt nicht wiederholt bei Wertschätzung und Team-Entwicklung – ohne Zusammenhalt fehlen euch bald noch viel mehr Ressourcen.
Infografik Moderation Modul 7
CC by Wiebke Herding bzw. peuckert-design

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